Sonntag, 19. Oktober 2008

Me Time

Das Beste überhaupt ist dass ich um drei Uhr nachmittags mit der Arbeit fertig bin. In der Regel bin ich dann immer noch fit genug, um mit dem Kleinen etwas zu unternehmen. Bis zum Abendessen, wenn Big Daddy mich ein wenig ablösen kann. Dann ist Me Time. Ich telefoniere mit Freunden, meistens vor der Haustür (das Foto von dem Haus ist im vorigen Post zu sehen). Und dann (naughty, naughty) rauche ich noch eine. Ich habe eigentlich vor ca. vier Jahren aufgehört. Daher hat es diese eine in sich.

Keine Ahnung was mit mir los ist. Vielleicht ist es eine Trotzreaktion gegen die mediale Antiraucherkampagne in Großbritanien. Die ist extrem dogmatisch. Neulich habe ich eine BBC-Reportage, die ich ansonsten liebe, über einen ältere Mann gesehen. Dieser erzählt seine Geschichte: er wäre abhängig, isoliert, habe sich vor seiner Kindern geschämt und am Arbeitsplatz wäre es auch sehr unangenehm. Und nach einem schweren langen Kampf habe er seine Abhängigkeit besiegt und fühle sich nun wieder als Mensch. Ich konnte nicht wegschauen, meine Neugier war entflammt. Was für ein schweres Schicksal hatte ihn nur erwischt? Heroin? Spielsucht? Neeeein: er hat aufgehört zu rauchen.

Was zu viel ist, ist zu viel! Hier ist sogar in Mietwohnungen das Rauchen verboten. Und dann so ziemlich überall. Tabak und Zigaretten sind um einiges teurer als in Deutschland. OK, nichts dagegen. Nur jetzt rauche ich aus Solidarität mit den armen Rauchern oder auch aus Protest, wie der geniale Moderator der Sendung "Top Gear" Jeremy Clarkson.

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